„Los, pack deine Kamerasachen und das Stativ ein, wir machen uns jetzt los“. So schallt es durch die Wohnung, ich zucke hoch, gucke Anika leicht verwirrt an und tue wie mir gesagt wird. Vor 10 Minuten vom kurzen, einstündigen Mittagsschlaf aufgewacht und jetzt direkt sowas. Naja. Kamera und Objektive werden schnell in die Umhängetasche geworfen, dass Stativ geschnappt und los gehts! Nicht ganz, der Mittagsschlaf war eher ein Abendsschlaf und es ist schon kurz vor sechs. Anika will auf den Ingwansan Mountain von dem man einen sehr schönen Blick über Seoul hat. Von Haustür bis Spitze brauchen wir aber ca. 1,5 h und würden somit den Sonnenuntergang verpassen. Sicher, im Dunkeln auch einen Ausflug wert, aber als Fotofuchs fühlt sich das nicht richtig an. Schnell wird umdisponiert, ein „Ticket“ für die Leihfahrräder gekauft, die Kameratsche umgepackt und das Stativ wieder weggestellt.
Wir laufen den Hausberg runter und müssen leider feststellen, dass die nächste Fahrradstation nur noch ein Fahrrad vorrätig hat und bei dem lässt sich dann auch noch der Sattel nicht hochstellen. Fail. Also schnell zur nächsten Station und siehe da >1 Fahrrad stehen bereit. Ich greife mir das am ältesten aussehende Fahrrad, denn bei dem kann der Sattel noch so weit hochgestellt werden, dass ich mir beim Fahrrad fahren nicht die ganze Zeit die Knie ans Kinn schlage. Anika nimmt sich eins der neueren Räder und los gehts mit der kleinen Radtour. Wir rollen runter zur Banpo Bridge und biegen rechts ab. Wir folgen dem Fahrradweg in Intervallen bis kurz hinter Hapjeong-dong, denn es ergeben sich unerwartete Optionen für das ein oder andere nette Foto.
Der große Vorteil von Leihfahrrädern: man kann sie abstellen und mit der Bahn nach Hause fahren. Das machen wir auch genau so und fahren nach gut 2h Radtour wieder zurück nach Hause.
Fotobesteck:
– Fuji X-T5
– Fuji 23mm F2
– Fuji 50mm F2
– Fuji 10-24mm WR
– iPhone 15 Pro
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