Review Fujifilm 14mm F2.8
Als noch die Olympus E-M1 die Kamera meiner Wahl war, störte mich am meisten, dass es unter dem Olympus 12mm F2.0 keine weitwinkligere Festbrennweite gab, sodass 24mm in VF das Maß der Dinge war. Keine Überraschung also, dass das Fujifilm 14mm F2.8 beim Systemwechsel von Olympus zu Fujifilm direkt den Weg in meine Kameratasche fand. Es ist natürlich nicht ganz so lichtstark wie das Olympus-Pendant, aber dafür ein ganzes Stück weitwinkliger was sich in vielen Fällen auszahlt. Am VF entspricht es den klassischen 21mm, die zumindest mir n den meisten Fällen weitwinklig genug sind. Die Linse hat mich zuletzt drei Wochen druch Portugal begleitet und dabei absolut ihr Soll erfüll. Wobei das Fujifilm 14mm F2.8 seltener zum Einsatz kam als erwartet, dass Fujifilm 23mm F2 klebte einfach zu oft auf der Kamera 🙂
Handling und Verarbeitungsqualität
Die Linse fühlt sich sehr wertig und stabil an und ist mit 235gr ein ziemliches Leichtgewicht. Bei der Verarbeitungsqualität des Blendenrings scheint es aber unterschiede zu geben, denn man hört des Öfteren das dieser zu locker ist. Bei meiner Linse ist dies aber nicht der Fall und der Blendenring sitz schön fest und verstellt sich nicht von alleine oder durch eine leichte Berührung.
Besonders schön finde ich an dem Fujifilm 14mm F2.8 die Möglichkeit von Autofokus auf manuellen Fokus per Fokusring zu stellen. Zieht man den Fokusring zu sich hin, ändert sich der Fokus von Autofokus zu manuellem Fokus. Ein ziemlich praktisches Features, dass einem aber auch hin und wieder ein par Nerven kosten kann, denn mir ist es mehr als einmal passiert, dass sich der Fokusring in der Kameratasche verschoben hat und der Fokus anfänglich nicht richtig saß.
Bildqualität
Die Bildqualität des Fujifilm 14mm F2.8 ist absolut hervorragend! Die Linse ist ab F5.6 absolut scharf und steigert sich bis F11 noch ein wenig. Ab F16 setzt die Beugungunschärfe ein. Das Objektiv ist außerdem für ein Weitwinkel ziemlich verzeichnungsfrei und lässt sich einfach korrigieren. Anfällig für Flares ist es glücklicherweise auch nicht. Ab F4 ist von Vignettierung auch nicht mehr viel zu sehen.
Das folgende Bild ist kein OOC, sondern wurde erst durch Lightroom geschoben und dann exportiert 😉
(gesamtes Bild)
(100% Ausschnitt von unten rechts)
(100% Ausschnitt von oben links)
(100% Ausschnitt aus der Mitte)
Fazit
Bevor das Fujifilm 10-24mm F4 auf den Markt kam, war das Fujifilm 14mm F2.8 die erste Wahl wenn es darum geht weitwinkliger als 18mm zu fotografieren. Wenn es um Kompaktheit, Lichtstärke und Schärfe geht, ist es das in meinen Augen noch immer. Als Festbrennweitenfan konnte ich mich mit dem Zoom eh noch nie anfreunden. Das Fujifilm 14mm F2.8 ist eins der am schnellsten fokussierenden Objektive im Fujifilmlinsenpark. In Kombination mit der großartigen Schärfe und der kompakten Größe ist es für mich ein absolutes Must-Have-Objektiv. Einzig die fehlende Wetterfestigkeit ist für mich ein wirklicher Kritikpunkt. Fotografieren im Regen oder an windiger See ist mit dem Objektiv nicht umbedingt zu empfehlen. Die fehlende Wetterfestigkeit lässt das Objektiv auch relativ anfällig für Sand und ähnliches sein.
Weitere Reviews und Informationen
Beispielbilder
Alle Beispielbilder wurden als RAW in Lightroom importiert und nach ein wenig Regelergeschiebe wieder exportiert.
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