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Review Fujifilm 56mm F1.2 – 3 Wochen in Portugal

Review Fujifilm 56mm F1.2

Das Fujifilm 56mm F1.2 ist glaub ich die Linse auf die ich am meisten geschielt habe, als ich noch im Olympus-Lager zugange war. Zum einen mag ich die 56mm am 1.5er Crop ziemlich gerne (ungefähr 85mm an KB), zum anderen hat „F1.2“ irgendwie eine magische Anziehungskraft. Auch wenn die Linse kein Schnäppchen ist und sicher an der ein oder anderen Stelle ein wenig Verbesserungsbedarf hat, hab ich den Kauf nicht bereut. Zusammen mit dem Fujifilm 14mm F2.8 und dem Fujifilm 23mm F2.0 ist es für mich auch Teil des perfekten 3er Linsen-Kit mit dem sich quasi alles fotografieren lässt. Genauso wie das Fujifilm 14mm F2.8 hat mich auch das Fujifilm 56mm F1.2 3 Wochen durch Portugal begleitet. Entgegen meiner Erwartung habe ich die Linse aber scheinbar meist @F8 und für Landschaften benutzt und weniger @F1.2 und für Portraits. Letzteres muss ich wohl nochmal nachholen…

Handling und Verarbeitungsqualität

Das Fujifilm 56mm F1.2 fühlt sich sehr wertig und stabil an, ist mit gut 405g aber auch kein Leichtgewicht mehr. Anders als beim Fujifilm 14mm F2.8 fühlt sich der Blendenring nicht zu lose an, das Gleiche gilt auch für den Fokusring. Ein bisschen ärgerlich ist, dass Fujifilm dem Objektiv keinen Push-Pull-Mechanismus zum Wechseln zwischen AF und MF spendiert hat. Beim Fujifilm 14mm F2.8 und Fujifilm 23mm F1.4 ist dieser Mechanismus nicht nur schick, sondern auch ziemlich praktisch. Die Gegenlichtblende ist eine einfache Gegenlichtblende aus Plastik, also nichts besonderes. Lässt sich aber im Vergleich zu manch einem anderen Objektiv von Fujifilm sehr fest am Objektiv befestigten.

Der mitgelieferte Objektivdeckel hat mich aber schon das ein oder andere mal ziemlich genervt, denn zum einen kann der Mechanismus ziemlich schnell klemmen wenn etwas kleines (z.B. Sand) hingerät, zum anderen kann man den Objektivdeckel scheinbar auch ein wenig schief auf das Objektiv setzen, sodass er sich absolut nicht mehr bewegen lässt. Dieses Kunststück hab ich u.a. in Lissabon zustande bekommen. Der Deckel ließ sich keinen Zentimeter mehr bewegen und konnte nur mit einer kleinen Säge und viel Feingefühl vom Objektiv gelupft werden (nochmal vielen Dank an den „Machines other Times“ in Porto!). Wie schnell das Objektiv fokussiert hängt wohl ein wenig von der Kamera ab, mit der Fujifilm X-T20 ist er auf jeden Fall sehr schnell und zielsicher – in meinen Augen gibt es da nichts zu meckern.

Blickwinkel28.5°
BlendensteuerungAnzahl der Blendenlamellen
7 (annähernd runde Kreisöffnung)
Blendenschritte
1/3 EV (23 Stufen)
* 1/2 EV, von der größtmöglichen Blende zur nächsten Blendenstufe
Abmessungø 73.2 mm x 69.7 mm
Filtergrößeø 62 mm
Brennweitef=56mm
(KB: 85mm)
SchärfentiefenbereichNormal
0.7 m – ∞
Makro
0.7 m – 3.0 m
Max. BlendeF1.2
Max. Vergrößerung0.09x
Min. BlendeF16
TypXF56mm F1.2 R
Gewicht405 g

(Quelle: www.fujifilm.eu)

 

Bildqualität

Die Bildqualität des Fujifilm 56mm F1.2 ist top! Ob abgeblendet oder offen, das Objektiv liefert immer eine hervorragende Schärfe.

beach fujifilm 56mm F1.2 100% crop
(Fujifilm 56mm F1.2 100% Crop@F8)

girl fujifilm 56mm F1.2 100% crop
(Fujifilm 56mm F1.2 100% Crop@F1.2)

lighthouse fujifilm 56mm F1.2 100% crop
(Fujifilm 56mm F1.2 100% Crop@F1.2)

Die ungecroppten Bilder sind in der Gallery zu finden.

Fazit

Abgesehen von dem Objektivdeckel kann man nicht viel an dem Fujifilm 56mm F1.2 aussetzen. Wertig gebaut, fokussiert für ein Objektiv dieser Art sehr zügig und präzise und bei allen Blenden scharf. Wenn das Objektiv nun auch noch den Zusatz „WR“ tragen würde, wäre ich restlos zufrieden, so bleibt also ein kleiner Makel.

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