Kurztrip nach Chiang Mai

Chaing Mai

Langer Flug, wenig Tage

Für einen Kurztrip á la mal eben hin und dann wieder zurück, weil liegt nicht so weit weg, liegt Chiang Mai tatsächlich zu weit von Seoul entfernt. Die reine Flugzeit beträgt knapp 5h und damit doch länger als ursprünglich geschätzt, aber was muss, das muss. Es muss weil Anika für die Arbeit an die Deutsche Schule in Chiang Mai muss. Los geht’s am Mittwochnachmittag und zurück in der Nacht von Sonntag auf Montag – also vier Nächte und ebenso viele Tage.

Der Flug verläuft glücklicherweise ereignislos und so kommen wir am Abend in Chiang Mai an. Da wir nur Handgepäck zu schultern haben, geht’s zügig durch den Flughafen und zu den Taxis. Was Taxis in anderen Ländern angeht, macht man sich ja immer ein paar Gedanken, aber hier glücklicherweise komplett unberechtigt. Es gibt einen Schalter an dem man sich meldet, die dort arbeitende Person schreibt ein paar Daten auf und weißt einem dann ein Taxis zu. Easy. Praktischerweise liegt der Flughafen von Chiang Mai ziemlich nah an der Stadt und nach nur 10 Minuten Fahrt stehen wir vor dem Hotel. Top. Dann kann der Taxifahrer aber nicht genügend Rückgeld rausgeben, sodass wir nochmal losfahren, um beim nächsten 7/11 unsere Geldscheine zu verkleinern, um dann zahlen zu können. Ein bisschen Flexibilität ist immer notwendig.

Fußwege sind Optional in Chiang Mai

Am Donnerstag gehts für Anika früh mit den anderen Kollegen zur Deutschen Schule. Am Donnerstag und Samstag ebenso. Für mich nicht, ich teste die Fußläufigkeit von Chiang Mai und würde dieser nach den paar Tagen eine 2,5/5 geben. Man kann zwar alles zu Fuß erreichen, aber Fußwege sind wirklich ein wenig Mangelware und wenn es mal welche gibt, dann ist der Weg häufig durch diverse andere Sachen halb versperrt oder ganz blockiert. Man läuft also häufig auf der Straße. Das macht man in Seoul zwar auch relativ häufig, aber hier sind es eigentlich immer Nebenstraßen, in Chiang Mai kann es auch gut mal eine Hauptstraße sein. Bei knapp 30 Grad, staubiger Straße und einer Vielzahl an Autos und Rollern ist das durchaus gewöhnungsbedürftig. Da aber alle Verkehrsteilnehmer an die Situation mehr oder weniger gewöhnt sind, fühlte ich mich aber nie gefährdet.

Chiang Mai hat innerhalb der kommunalen Stadtgrenzen nur knapp 120.000 Einwohner, im erweiterten Stadtgebiet aber mehr als 1.2 Millionen und ist somit die zweitgrößte Stadt Thailands. Hält man sich aber primär innerhalb der Stadtgrenzen auf, bekommt man davon nicht viel mit, alles wirkt irgendwie kleinstädtisch.

Die Altstadt von Chiang Mai & Chiang Mai Night Bazaar

Die Altstadt von Chiang Mai glänzt nicht nur mit eindrucksvollen Tempelanlagen, sondern auch mit einer Vielzahl wirklich sehr guter Cafés, sodass die Ausflüge am Donnerstag und Freitag jeweils genau dorthin geführt haben. Jeweils auf einer anderen Hauptstraße … Chiang Mai gilt als die Kaffeehochburg Thailands und das merkt man zum einen am Angebot, zum anderen auch andere Qualität des angebotenen Kaffees. Die Altstadt von Chiang Mai ist ziemlich gut auf der Karte zu erkennen, denn sie war früher von einer Mauer umgeben und ist quadratisch angelegt. Am Ende reicht ein Nachmittag um sich das Gebiet anzusehen, denn besonders weitläufig ist es nicht.

Gute Cafes:
– Ministry of Roasters
– Gallery Drip Coffee
– On The Way Chang Klan

Am Samstag hat Anika dann ab späten Nachmittag frei und zur Abwechslung geht es nicht in die Altstadt, sondern auf den Night Bazaar. Der Night Bazaar ist im Endeffekt ein großer Markt für alles, der glücklicherweise überdacht ist, denn der bis dahin ausgebliebene Regen zeigt sich doch noch und der Himmel öffnet sich.

Ein richtiger Urlaubstag

Am Sonntag hat Anika den ganzen Tag frei, sodass wir einen richtigen Urlaubstag planten. Über GetYourGuide haben wir einen Tagestrip mit Wasserfall, Elefanten und Bambusfloss gebucht. Offen nur die Frage, wie wir uns nach der Tour wieder in einen, für den Flug, akzeptablen Zustand bringen. Praktischerweise zeigt sich, dass eine Zusatznacht nicht besonders teuer ist, sodass wir um eine Nacht verlängern. So können wir nach der Tour duschen, uns ausruhen und dann in einem flugfähigen Zustand zum Flughafen. Dies ist auch nach einer kleinen Wanderung durch den „Urwald“, Elefantenfütterung und kleiner Raftingtour auf dem Fluss bitter nötig 🙂


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